#123 Porsche 997 GT3 R, Mühlner Motorsport BEL, Pro-Am, Armand Fumal BEL, Jerome Thiry BEL, Christian Lefort BEL, Carl Rosenblad SWE, DNF, Endurance Start-Ziel Gerade
#29 Ferrari 458 Italia GT3, Vita4One GER, Pro, Matteo Bobbi ITA, Giacomo Petrobelli ITA, Frank Kechele GER, Pro 5 - Gesamt 5, Ausgang La Source
#60 McLaren MP4-12C, McLaren GT / Von Ryan Racing GBR, Pro-Am, Adam Christodoulou GBR, Glynn Geddie GBR, Phil Quaife GBR, Roger Wills AUS, Pro-Am 10 - Gesamt 23, Endurance Start-Ziel Gerade
#51 Ferrari 458 Italia GT3, AF Corse ITA, Pro-Am, Yannick Mallégol FRA, Jean-Marc Bachelier FRA, Howard Blank USA, DNF, Pouhon
#60 Von Ryan McLaren, Samstag, Rennen, Pouhon
#32 Audi R8 LMS, Audi Sport Team WRT BEL, Pro, Bert Longin BEL, Filipe Albuquerque POR, Stéphane Ortelli MON, Pro 4 - Gesamt 4
#51 AF Corse Ferrari, Samstag, Rennen, Ausgang Pouhon
#51 AF Corse Ferrari, Samstag, Rennen, Les Fagnes
#60 Von Ryan McLaren, Samstag, Rennen
#40 BMW Z4 GT3, Marc VDS Racing Team BEL, Marc Hennerici GER, Maxime Martin BEL, Bas Leinders BEL, DNF
#29 Vita4One Ferrari, Samstag, Rennen
#45 Lamborghini Gallardo LP600+, Gulf Team First UAE, Pro-Am, Andrea Barlesi BEL, Frédéric Fatien FRA, Fabien Giroix FRA, Karim El-Azhari RSA, DNF
#99 Audi R8 LMS, Audi Sport Team Phoenix GER, Pro, Marc Basseng GER, Christopher Haase GER, Frank Stippler GER, DNF, Ausgang Les Fagnes
#40 Marc VDS BMW, Samstag, Rennen, Pouhon
#58 McLaren MP4-12C, McLaren GT GBR, Pro, Rob Bell GBR, Chris Goodwin GBR, Tim Mullen GBR, DNF - Exhaust Explosion
United Autosports Audi USA in Formation - #23, Pro-Am, Zak Brown USA, Richard Dean GBR, Johnny Herbert GBR, Stefan Johansson SWE, Gesamt 13 vor #12, Pro-Am, Arie Luyendyk NED, Alain LI CHN, Richard Meins GBR, Henri Richard FRA, Gesamt 19
#60 Von Ryan McLaren, Sonntag, Rennen, La Source
#85 Ford Mustang FR500 GT3, VDS Racing Aventures BEL, GENT, Raphaël Van Der Straten BEL, José Close BEL, Julien Schroyen BEL, Benjamin Bailly BEL, GENT 5 - Gesamt 28
#98 Audi R8 LMS, Audi Sport Team Phoenix GER, Pro, Marcel Fässler SUI, Andrea Piccini ITA, Mike Rockenfeller GER, Pro 8 - Gesamt 14
#33 Audi R8 LMS, Audi Sport Team WRT BEL, Pro, Greg Franchi BEL, Timo Scheider GER, Mattias Ekström SWE, Gesamtsieger, 545 Runden
#98 Phoenix Racing Audi
#29 Vita4One Ferrari
#76 BMW Z4 GT3, Need for Speed Team Schubert GER, Pro, Edward Sandström SWE, Dirk Werner GER, Claudia Hürtgen GER, Pro 2 - Gesamt 2, 543 Runden, Endurance Start-Ziel Gerade
#60 Von Ryan McLaren, Eau Rouge
#29 Vita4One Ferrari, Raidillon
"Da wären wir also - im neuen Zeitalter. Nach dem Sterben der FIA GT Weltmeisterschaft, sowie der GT1 Klasse, einigem Hin und Her, bei dem die Organisatoren scheinbar nicht so ganz genau wussten wo sie hinsollten mit dem, nicht ganz, ungeliebten Kind, und einem quasi Übergangsjahr in dem die etablierten GT2 Autos bei einer ein Rennen dauernden Meisterschaft, beinahe von den New Kids, den GT3 vorgeführt wurden, nahm sich Stephane Ratel mit seiner Organisation der Sache an. Und führte sie zu einem beispiellosen Erfolg, die GT3, der noch heute andauert.
Teilnahmeberechtigt waren ab sofort ausschliesslich Fahrzeuge die in der, mittlerweile nicht mehr ganz so neuen, aber gereiften, GT3 Klasse unter der Ägide des SRO homologiert waren. Und das waren einige. Sämtliche Hersteller bauten nach und nach GT3 Derivate ihrer Straßensportwagen, um sie an Kunden verkaufen zu können die sie dann in den zahlreichen GT3 Rennserien auf der ganzen Welt einsetzen konnten.
Das sorgte nicht nur für riesige Starterfelder von 60 Autos und mehr, beim 24-Stunden-Rennen, sondern auch für wieder viel spannendere Rennen, weil fast alle Autos auf einem leistungsmäßig identischen Niveau fuhren. Keine schnelleren GT1 mehr, und nur noch ganz wenige langsamere Autos. Die Füller aus den nationalen Serien verschwanden fast vollständig. Den Unterschied machten jetzt die Fahrer - und die Teams.
Und damit wären wir beim Thema. Das 24-Stunden-Rennen von Spa war damit das prestigeträchtigste Langstreckenrennen für GT Rennwagen, und der Höhepunkt der Saison, für alle nationalen und internationalen GT-Serien. Das rief natürlich die Werke wieder auf den Plan, die eigentlich in der Serie unerwünscht, und auch gar nicht erst zugelassen waren, was den langfristigen Erfolg der Serie sichern sollte, der auf Kundenteams basierte, die nicht kamen und gingen wie sie gerade wollten, so wie das die Werke sehr gern taten. In der Folge engagierten sich die Hersteller mit mehr oder weniger intensiver Werksunterstützung bei ausgewählten Kundenteams, die Autos mit Werksfahrern besetzten, und eigenes Personal in die Boxen schickte. Das waren dann quasi verkappte Werkseinsätze, was man unter anderem daran erkennen konnte, dass die Teams dann nicht mehr als beispielsweise Belgian Audi Club Team WRT oder Marc VDS Racing Team an den Start gingen, sondern als Audi Sport Team WRT, oder BMW Sports Trophy Team Marc VDS. Abgesehen davon waren die Autos vollgestopft mit Vollprofis aus den Werkskadern. Da drehte dann beispielsweise die halbe DTM Mannschaft von Audi bei WRT am Volant. Später wurden dann auch die Kollegen aus der Langstreckenmeisterschaft dazugeholt. Andre Lotterer, Marcel Fässler, und sogar Tom Kristensen gaben sich teilweise die (Autotüren) Klinke in die Hand. Auch Profis aus den anderen nationalen Sportwagenrennserien, wie beispielsweise der amerikanischen Le Mans Serie, saßen da plötzlich in den Autos.
Das wiederum machte es erforderlich sich ein halbwegs vernünftiges Klassengefüge inklusive einem sinnigen Fahrerkategorisierungskonzept auszudenken, damit die nicht-werksunterstützen Kundenteams mit teilweise Herrenfahrern, nicht fortan den werksunterstützen Teams mit ihren Profitretern gnadenlos hinterherfuhren, irgendwann die Lust verloren, und die Serie verließen.
Aber da konnte man sich auf die SRO verlassen. Der Stephane Ratel des GT Rennsports war so etwas wie der Stefan Raab der TV-Unterhaltung. Was er anfasste wurde ein Erfolg. Und so wurden sich die Kategorien Pro, Pro-Am, Am, Gent - für Gentlemen, und Cup ausgedacht und eingeführt, die streng reglementiert waren, und die auch Sinn machten. Es wurde sogar später im Regelwerk verankert, dass die Profis gefälligst beim Überrunden Rücksicht auf die Amateure nehmen sollten. Nichtbeachtung wurde mit empfindlichen Strafen geahndet. Tip-topp odr?!
Wie auch immer, jedenfalls war das neue Konzept vielversprechend und machte Hoffnung.
Die Fans freute das natürlich sehr, denn die Rennen wurden wieder viel, viel spannender. Vorbei, die Zeiten in denen man Sonntags morgens um acht an die Strecke kam, als mehr als die Hälfte der Autos bereits nicht mehr im Rennen war, und ein Maserati mehrere Runden vorne lag, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch gewinnen würde, wenn nicht einer der Herren Bartels oder Bertolini plötzlich einen Schwächeanfall bekamen, und den sauteuren Hobel in eine Streckenbegrenzung pfeilten.
Und sie kamen in Scharen. In ganz schön großen Scharen. Das hatte den kleinen Nachteil, dass es für Hobbyfotografen immer schwerer wurde sich halbwegs vernünftig zu positionieren. Zum Rennstart war plötzlich die Eau Rouge voller Menschen. Unglaublich. Vor allem gab es mehr und mehr Genies die sich mit ihren Klappstühlen direkt vor die Ausschnitte im Zaun für die Fotografen setzten, um dann untendrunter durch die Zaunmaschen zu gucken, und jede Stunde einmal aufzustehen und durch den Ausschnitt zu sehen. Naja. Gibt schlimmeres. Nervt. Aber gibt schlimmeres...
Jedenfalls ging es jetzt wieder steil bergauf mit der Veranstaltung, was bis heute anhält. Klopf auf Holz - hoffentlich geht es noch eine Zeit so weiter..."

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