BMW Sonate in Z4 Moll...
#2 Audi R8 LMS, Audi Sport Team WRT BEL, Pro Cup, Frank Stippler GER, Nico Müller SUI, Stéphane Ortelli MON, Pro Cup 2 - Gesamt 2, 535 Runden, Raidillon
#22 Nissan GT-R Nismo GT3, Nissan GT Academy Team RJN JAP, Pro-Am Cup, Olivier Pla FRA, Ricardo Sanchez MEX, Gaëtan Paletou FRA, Florian Strauss GER, Pro-Am Cup 8 - Gesamt 16, Raidillon
Wenn's irgendwo kracht...
...dann meistens in der Eau Rouge oder Raidillon - zum Glück für das Grasser Team nur beim Pre-Qualifying am Donnerstag.
#56 Porsche 997 GT3-R, Attempto Racing GER, Am Cup, Jürgen Häring GER, Frank Schmickler GER, Philipp Wlazik GER, Dimitrios Konstantinou GRE, Am Cup 2 - Gesamt 17, 511 Runden
#23 Nissan GT-R Nismo GT3, Nissan GT Academy Team RJN JAP, Pro Cup, Alex Buncombe GBR, Katsumasa Chiyo JAP, Wolfgang Reip BEL, Pro Cup 8 - Gesamt 15, Eau Rouge
"Die Startnummer 23 wird traditionell im Motorsport von der Marke Nissan für eines seiner startenden Fahrzeuge beansprucht, was sich über alle Rennkategorien und -disziplinen erstreckt. In der japanischen Sprache heisst die Zahl 23 "ni-ju san", was sich gesprochen fast genauso anhört wie der Name der Marke. Gut zu wissen wenn man demnächst mal wieder am Stammtisch mit unnützem Wissen auf die Kacke hauen will..."

#9 BMW Z4 GT3, ROAL Motorsport ITA, Pro Cup, Timo Glock GER, Alex Zanardi ITA [OHNE BEINE], Bruno Spengler CAN, Pro Cup 12 - Gesamt 25
#1 Audi R8 LMS, Belgian Audi Club Team WRT BEL, Pro Cup, René Rast GER, Laurens Vanthoor BEL, Markus Winkelhock BEL, Pro Cup 11 - Gesamt 21, Les Combes
#7 Bentley Continental GT3, Bentley Team M-Sport GBR, Pro Cup, Steven Kane GBR, Andy Meyrick GBR, Guy Smith GBR, DNF, Endurance Start-Ziel Gerade
#44 Aston Martin Vantage GT3, Oman Racing Team OMA, Pro-Am Cup, Ahmad Al Harthy OMA, Daniel Lloyd GBR, Jonathan Adam GBR, Jonathan Venter AUS, Pro-Am Cup 11 - Gesamt 30
#45 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Marc VDS BEL, Pro Cup, Augusto Farfus BRA, Maxime Martin BEL, Dirk Werner GER, Pro Cup 14 - Gesamt 31
#63 Lamborghini Huracan GT3, GRT Grasser Racing Team AUT, Pro Cup, Giovanni Venturini ITA, Adrian Zaugg RSA, Mirko Bortolotti ITA, DNF
Freitag, Inoffizieller Pitwalk, Impressionen aus der Boxengasse
Bentley Team M-Sport Garage
ROWE Racing Mercedes Team
TDS Racing Box
"Das feuerrote Spielmobil"
Sonderlackierung des Zanardi/Glock/Spengler BMW als Hommage an die, in Frankreich sehr beliebte, Kult-Comicserie Michel Vaillant
"Air Guns"
#19 Lamborghini Huracan GT3, GRT Grasser Racing Team AUT, Pro Cup, Fabio Babini ITA, Jeroen Mul NED, Andrew Palmer USA, DNF, Raidillon
#12 BMW Z4 GT3, TDS Racing FRA, Pro-Am Cup, Mathias Beche SUI, Eric Dermont FRA, Henry Hassid FRA, Franck Perera FRA, DNF
Sonntag Nacht zwischen 00:38 und 01:55 Uhr, Rennen, Langzeitbelichtungen in Eau Rouge und Raidillon
#77 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Brasil BRA, Pro Cup, Cacá Bueno BRA, Sérgio Jimenez BRA, Felipe Fraga BRA, Pro Cup 7 - Gesamt 13, Pouhon
#9 Michel Vaillant ROAL BMW, Sonntag, Rennen
#10 Ferrari 458 Italia GT3, AKKA ASP FRA, Am Cup, Christophe Bourret FRA, Pascal Gibon FRA, Philippe Polette FRA, Jean-Philippe Belloc FRA, Am Cup 4 - Gesamt 20
#84 Bentley Continental GT3, Bentley Team HTP GER, Pro Cup, Harold Primat SUI, Vincent Abril FRA, Mike Parisy FRA, Pro Cup 5 - Gesamt 9
#5 Audi R8 LMS, Audi Sport Team Phoenix GER, Pro Cup, Christian Mamerow GER, Christopher Mies GER, Nicki Thiim DEN, Pro Cup 3 - Gesamt 3, 534 Runden
#46 BMW Z4 GT3, BMW Sports Trophy Team Marc VDS BEL, Pro Cup, Markus Palttala FIN, Lucas Luhr GER, Nick Catsburg NED, Gesamtsieger, 536 Runden
"Da sollte es doch endlich doch noch einmal klappen mit dem Gesamtsieg für das Team Marc VDS und seinen BMW Z4. Und zwar gerade noch rechtzeitig, denn dieses Jahr war nicht nur das nach dem sich das belgische Traditionsteam Marc VDS komplett aus dem Motorsport zurückzog, sondern auch das nach dem der Z4 als GT3 Fahrzeug der Marke BMW in Rente ging, um vom neuen M6 abgelöst zu werden..."
#79 BMW Z4 GT3, Ecurie Ecosse GBR, Pro-Am Cup, Devon Modell GBR, Alasdair McCaig GBR, Oliver Bryant GBR, Alexander Sims GBR, Pro-Am Cup 3 - Gesamt 7
#2 Audi R8 LMS, Audi Sport Team WRT BEL, Pro Cup, Frank Stippler GER, Nico Müller SUI, Stéphane Ortelli MON, Pro Cup 2 - Gesamt 2, 535 Runden
"Letztes Jahr unter ferner liefen, lief es dieses Jahr wieder besser für Audi. Für den Gesamtsieg hat es zwar nicht ganz gereicht, aber mit 3 Autos in die Top 5 zu fahren kann sich ja auch schon sehen lassen. Man muss ja auch den anderen mal was gönnen können..."
The best of the rest... Sofern man bei 79 Runden Rückstand, und Platz 29 im Gesamtklassement, noch von den Besten reden kann. Spa ist einfach kein gutes Pflaster für die McLaren Jungs...
#56 Attempto Racing Porsche, Sonntag, Rennen Schlussphase, Anfahrt Pouhon
"Nach 24 Stunden nicht dem Sturmlauf eines auf Hail-Mary Aufholjagd geschickten Vollprofis im Semi-Werksauto zum Opfer gefallen zu sein, und mit einem so weitestgehend intakten Fahrzeug - in Wertung - über die Ziellinie zu fahren, ist heute für jedes Amateur-Team schon ein großartiger Erfolg, und ein Grund zum Feiern..."
#32 Aston Martin Vantage GT3, Leonard Motorsport AMR GBR, Pro-Am Cup, Tom Onslow-Cole GBR, Stefan Mücke GER, Stuart Leonard GBR, Michael Meadows GBR, Pro-Am Cup 5 - Gesamt 10
#21 Mercedes-Benz SLS AMG GT3, Black Falcon GER, Pro Cup, Abdulaziz Al Faisal KSA, Hubert Haupt GER, Yelmer Buurman NED, Pro Cup 6 - Gesamt 12
#14 Emil Frey G3 Jaguar XK, Emil Frey Racing SUI, Pro-Am Cup, Fredy Barth SUI, Lorenz Frey SUI, Gabriele Gardel SUI, Jonathan Hirschi SUI, Pro-Am Cup 9 - Gesamt 27
#32 Leonard Motorsport Aston Martin, Sonntag, Rennen, Pouhon
#5 Phoenix Audi, Sonntag, Rennen
"Die Situation entbehrt nicht einer gewissen Komik. Nur weiß man nicht, ob man sich dabei ein Lachen erlauben darf: Alessandro Zanardi, den sie hier alle wie damals in Amerika nur „Alex“ nennen, sitzt auf einem Hocker in der Boxengasse von Spa, seine Beinprothese steckt zwischen den Knien eines Mechanikers und wie ein Hufschmied feilt er an der Metallplatte, die dem ehemaligen Formel1-Profi seit seinem Unfall 2001 am Lausitzring als Ersatz für die Fußsohle dient. Aber Zanardi scherzt so herzlich mit dem Team, dass gar keine Betroffenheit aufkommen kann. Denn 14 Jahre nach dem Crash in einem Indy-Car-Rennwagen, der ihn beide Beine kostete, hat der Italiener sein Schicksal längst akzeptiert und sich mit der Situation arrangiert. Nicht umsonst hat er bei den Paralympics in London sogar eine Goldmedaille auf dem Handbike gewonnen.
Dass heute trotzdem etwas Ernstes in seinem Blick liegt, hat einen anderen Grund: Es ist Mittwochmittag, morgen beginnt das Abschlusstraining und am Samstagmittag starten die 24 Stunden von Spa. Als erster Rennfahrer ohne Beine will er im Team mit seinen unversehrten Kollegen Timo Glock und Bruno Spengler auf der vollen Distanz mit antreten. „Und wer Zanardi kennt, der weiß, dass für ihn ‚dabei sein’ nicht genug ist“, sagt einer aus dem Team ROAL, das dem BMW Z4 mit großer Unterstützung aus München einsetzt: „Die fahren nicht nur mit, sondern wollen ganz nach vorn.“
Zwar ist Zanardi auch nach seinem Unfall schon so ziemlich alles gefahren, was Räder hat und war sogar der erste Beinamputierte in einem Formel1-Rennwagen. Doch ein 24-Stunden-Rennen ist neu für ihn – und es birgt ganz neue Herausforderungen. Nicht nur weil er mehr Kondition braucht als bei den Kurzstrecken-Läufen, die er zuletzt bestritten hat. „Das größte Problem waren für uns die Fahrerwechsel“, sagt Dominik Nadler, der als eine Art technischer Direktor des Teams den Umbau des BMW-Werkswagens verantwortet hat.
Deshalb gibt es für Zanardi nicht nur einen ausklappbaren Haltegriff am Überrollkäfig, an dem er sich in den Wagen wuchten und wieder heraus stemmen kann und ein eigenes Lenkrad mit einem zweiten Bedienkranz für das Handgas. Sondern vor allem  hat Nadler gemeinsam mit dem Italiener eine neue Pedalerie entwickelt, an der Zanardi seine beiden Beinprothesen in Sekundenschnelle befestigen kann, ohne dass die Umbauten die beiden Teamgefährten behindern. Musste er seine künstlichen Füße früher binnen fünf bis zehn Minuten mit speziellen Gurten an den Pedalen festzurren, gibt es nun links eine stabile Ablage, in die sich Zanardi einklemmt, sobald er das Kniegelenk seiner Prothese mit einem Griff fixiert hat. Und rechts ragt aus einem zusätzlichen Bremspedal ein 15 Zentimeter langer Dorn heraus, der wie angegossen in das Loch an Zanardis „Sohle“ passt. Zumindest passen sollte, wenn ihm die Mechaniker buchstäblich den letzten Schliff gegeben haben.
Zwar dauert das Ein- oder Aussteigen bei Zanardi trotz aller Kunstgriffe natürlich ein paar Sekunden länger als bei seinen Teamkollegen Glock oder Spengler. Doch damit kann Team-Techniker Nadler gut leben: Bis die Mechaniker die Reifen gewechselt und den Wagen getankt haben, sind wir allemal fertig, sagt der Ingenieur und schaut nach dem Probedurchlauf zufrieden auf die Stopphuhr: „45 Sekunden, das ist fürs Training schon mal nicht schlecht.“
Aber Nadler musste nicht nur einen Weg finden, wie Zanardi möglichst schnell hinters Lenkrad oder wieder aus dem Auto heraus kommt. Er musste vor allem dafür sorgen, dass jeder der drei Fahrer das Auto gleich gut im Griff hat. Und da geht es bei dem 535 PS starken V8-Renner nicht nur ums Beschleunigen oder um die elektronischen Gangwechsel mit einem sequentiellen Getriebe, das auch Spengler und Glock vom Lenkrad aus steuern.
Da geht es vor allem ums Bremsen. „Auch da hilft die neue Pedal-Box und ermöglicht es Zanardi, dass er den Wagen mit dem Rest seines rechten Beines verzögert“, erläutert Nadler. Denn Zanardi nutzt die Prothese wie einen Hebel, ist links fest eingekeilt und rechts so gut ans Bremspedal fixiert, dass er mit einer geänderten Übersetzung immerhin 105 Bar Bremsdruck aufbauen kann. Das sind zwar ein paar Bar weniger als bei Spengler und Glock. „Aber es reicht allemal, um in den Regelbereich des ABS zu kommen und so die maximale Bremswirkung zu erzielen“, erläutert Nadler und wirkt sichtlich zufrieden
Zufrieden sind auch die Fahrer: Glock und Spengler haben ihre eigenen Pedale, die so dicht beisammen stehen, wie es die beiden PS-Profis mögen. Stege dazwischen verhindern, dass sich die Füße verheddern. Und nebenbei freuen sich darüber, dass die Ingenieure für Zanardi auch noch eine Klimaanlage eingebaut haben, weil er mit seiner reduzierten Körperoberfläche sonst Probleme beim Temperaturausgleich hat. Und Zanardi hat den Z4 besser im Griff als jeden anderen Rennwagen davor. „Besser als diese Lösung wären nur meine echten Beine, aber die habe ich vor 14 Jahren nun leider fahrlässig verschleudert“, sagt der Profi, ohne dabei auch nur einen Hauch bitter zu wirken.
Wie gut die Vollgas-Prothese für den Bleifuß tatsächlich war, haben Zanardi und seine Teamkollegen Glock und Spengler aber am letzten Wochenende beim 24-Stunden-Rennen in Spa aller Welt eindrucksvoll gezeigt: Zumindest die ersten 23 Stunden. Denn bis Timo Glock den Z4 mit technischen Problemen eine Stunde vor Schluss abstellen muss, war das Trio unter den ersten zehn."
Quelle: https://www.welt.de/motor/news/article144664610/Panorama-Rasender-Rollstuhl.html

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